Aufstellen des Maibaumes

In der Niederlausitz werden noch heute um das „Aufstellen“ Bräuche gepflegt. Am 30. April stellt man einen großen Baumstamm auf, an dessen Spitze eine Birke und ein mit Bändern und bunten Tüchern geschmückter Kranz befestigt waren. Dieser Baum darf erst am 31. Mai wieder fallen. Sägt jemand ihn zwischen diesem Zeitraum ab, durfte die Dorfjugend früher 7 Jahre lang keinen Maibaum aufstellen und somit keinen Maientanz durchführen. Noch heute existiert dieser Brauch, wenn auch nicht in diesem Extrem. So darf im Jahr kein Maifest stattfinden, wenn der Baum nicht genügend bewacht war, dabei spielt heute der Zeitraum vom 1. bis 31. Mai keine Rolle mehr.

Seit dem Jahr 2009 wird in Müschen nun jedes Jahr ein Maibaum aufgestellt. Die Idee dazu kam vom Feuerwehrmann Björn Kupke. Der jährliche Maibaum stammt aus dem Müschener Gemeindewald und wird von den Mitgliedern der Feuerwehr beschafft und geschmückt. Sie sind dann für das Aufstellen des Maibaumes zuständig. Die Männer der Feuerwehr richten den Baum unter großen Anstrengungen und mit viel Geschick am Rande des Sportplatzes neben dem Sportlerheim auf.